Ein Schuss Weltmusik liegt gleich zu Beginn bei "Links vom Himalaya" in der Luft, als ob dieser Berg irgendwo in steirischen Gefilden liegen würde. So gesehen werden in wenigen Sekunden gleich tausende Kilometer überwunden. Wenig Rauschen, dafür viel, scheinbar spielerisch leichte, Musik beginnt sich da im Weltempfänger zu tummeln. Wieder werden Geschichten von banalen Ereignissen erzählt, die aber irgendwie einen tieferen Sinn in sich tragen, wenn man in sich hört. Eine herzerweichende Geschichte wird einem zum Beispiel in "Wia ma glocht hobm damals" erzählt (Zitat: hob net recht gwusst, wos i wüll wor machtlos domols, i wor so himmelblau, wor hilflos beutelt, von mein' gfühl). Und darauf noch mein persönlicher Höhepunkt dieser CD mit "Innsbruck". Neben der grandiosen Einleitung von Joe Zawinul überzeugen die Musiker von Broadlahn, dass sie auch als Chor eine mehr als gute Figur machen!
[hörerrezension]